Page 10 - Almanca B1.1 | Lektion 6
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Wie reagieren wir darauf? 6B
C
3 Missverständnisse D
A Lies die Kurzgeschichte und unterstreiche die Wendungen. Was können sie bedeuten?
Recherchiere. E
Bei alltäglichen Gesprächen kommen oft Missverständnisse vor, wenn man die bildliche Bedeutung von
den Wendungen nicht kennt.
Heute hat unser Deutschlehrer Herr Becker im Unterricht einen Teil aus einer Geschichte vorgelesen.
Obwohl die Geschichte nicht schwer war, haben wir sie kaum verstanden. Denn es kamen viele
Wendungen vor, die wir vorher gar nicht gehört haben. Danach hat Herr Becker ein Arbeitsblatt verteilt.
Die Fragen gingen um die Wendungen. Auf dem Arbeitsblatt gab es viele Bilder, die die Wendungen
darstellten. Wir mussten die Wendungen zuerst den Bildern zuordnen und danach eine kurze Geschichte
darüber schreiben. Wir haben in Gruppen darüber diskutiert. Trotzdem konnten wir nicht alle Bilder
zuordnen. Die Gruppensprecher präsentierten an der Tafel ihre Kurzgeschichten.
Davut las seine Geschichte über die Wendung „den Faden verlieren“ vor:
Eines Tages gingen Gürsel und Aysel in den großen Wald. Damit sie
sich im Wald nicht verliefen, gab ihre Mutter ihnen einen Faden, der
ziemlich lang war. Obwohl sie Erdbeeren pflücken sollten, spielten
sie stundenlang im Wald. Plötzlich bemerkten sie, dass sie sich
verlaufen hatten. „Was machen wir jetzt?“ fragte Aysel verzweifelt.
„Keine Panik. Unsere Mutter hat uns ja einen Faden gegeben.
Damit finden wir den Weg nach Hause.“ sagte Gürsel. Er suchte
nach dem Faden, konnte ihn aber nirgendwo finden. „Warum hast
du den Faden verloren?“ fragte Aysel. Da hörten sie ihren Vater
rufen: „Gürseeel, Ayseeell! Wo seid ihr?“ Sie folgten der Stimme
und fanden ihren Vater. Gürsel und Aysel schworen ihrem Vater,
dass sie von nun ab ein bisschen vorsichtiger sein werden. Alle gingen glücklich nach Hause.“
Burcus Gruppe war dran. In ihrer Kurzgeschichte kamen die Wendungen „Das kommt mir spanisch vor“,
„Bohnen in den Ohren haben“, „Tomaten auf den Augen haben“, „sich auf die Socken machen“ vor:
Es gab vor vielen Jahren ein kleines Dorf auf dem Land, wo alle Menschen glücklich miteinander lebten.
Sie stritten sich gar nicht, hatten auch keine großen Sorgen. In diesem Dorf benutzten die Menschen
kein Geld, denn sie tauschten Waren gegeneinander ein. Alle Menschen waren fleißig und sehr tolerant
zueinander.
Eines Tages kam ein Kaufmann ins Dorf, um mit den Leuten zu handeln. Er brachte ziemlich schöne F
Dinge aus der Stadt mit und stellte sie auf dem Markt aus. Obwohl die Leute neugierig sich die Waren
anschauten, fragte niemand nach den Preisen. Wahrscheinlich hat
es niemandem gefallen.“ dachte er. Eine alte Frau näherte sich ihm
und fragte den Kaufmann:“ Für diese schöne Halskette kann ich
dir zwei Hähnchen und drei Pfund Tomaten geben. Bist du damit
einverstanden?“ „Was!?“ Der Händler war ärgerlich. „Liebe Dame,
ist das ein Scherz?“„ Nö!“ antwortete die alte Frau ganz ruhig.
„Komisch, das kommt mir spanisch vor. Ich habe wohl Bohnen in
den Ohren. Nun sagen Sie mal. Haben Sie Tomaten auf den Augen?
Hier stehen die Preise. Das geht nicht, liebe Dame. Am besten
machen Sie sich auf die Socken und gehen bitte nach Hause.“
Antwortete er ein bisschen ärgerlich. G
B Lies die Kurzgeschichte noch einmal und beantworte die Fragen. Schreib ins Heft.
1. Welche Missverständnisse kommen im Text vor?
2. Warum haben sich Aysel und Gürsel verlaufen?
3. Mit was bezahlen die Leute im kleinen Dorf die Waren?
4. Haben diese Wendungen ähnliche Bedeutungen in deiner Sprache? Diskutiert in der Klasse.
5. Wie kann die zweite Geschichte noch enden?
100 Spaß haben